Verfahrensbeistand und Soziale Arbeit Teil 2
Gerda Simons, Berlin
Schlagworte: Verfahrensbeistand - Familiengericht - Kindeswohl - Scheidung - Jugendamt
Der Verfahrensbeistand
als Vertretung für minderjährige Kinder in familiengerichtlichen
Verfahren wurde 1998 eingeführt.
In einem zweiteiligen Beitrag werden die
Bedingungen der Einführung, die Rechtslage,
die Anforderungen und die Praxis des Verfahrensbeistands
dargelegt. Der erste Teil (Soziale
Arbeit 7.2018) erläuterte die menschenrechtlichen
Grundlagen, die Elternbeteiligung und
die staatlichen Aufgaben beim Kinderschutz.
Im vorliegenden zweiten Teil werden die Implementierung
und Anwendung der relevanten
Rechtsinstrumente in Bezug auf die Soziale
Arbeit
dargelegt.
Professorin Dr. Gerda Simons war bis 2017 Hochschullehrerin für Sozialpädagogik an der Evangelischen Hochschule Berlin und ist seither Lehrbeauftragte im Studiengang Soziale Arbeit an der EHB. E-Mail: simons@eh-berlin.de
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S. 283
DZI Kolumne
S. 287-295
Desistance from Crime Anregungen für die Soziale Arbeit mit
straffällig gewordenen Menschen
Gabriele Kawamura-Reindl, Nürnberg
Schlagworte: Straftäter - Straffälligenhilfe - Kriminalität - Prävention - Methode - Resozialisierung
Die in Deutschland
noch relativ wenig bekannten Desistance-Konzepte
richten ihren Fokus nicht mehr auf die
klassische kriminologische Frage, was den Rückfall
verhindert, sondern darum, den Ausstieg aus
Kriminalität zu verstehen. Zu diesem Perspektivwechsel
liegen vor allem aus dem angelsächsischen
Raum verschiedene interessante Forschungen
vor, deren wesentliche Ergebnisse
dargestellt werden. Ihr innovatives Potenzial
wird anhand möglicher Implikationen für die
Soziale Arbeit mit straffällig gewordenen Menschen
verdeutlicht.
Professorin Gabriele Kawamura-Reindl, Dipl.-Sozialarbeiterin, lehrt Soziale Arbeit, Kriminologie, Straffälligenhilfe und Mediation in der Fakultät Sozialwissenschaften an der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. E-Mail: gabriele.kawamura-reindl@th-nuernberg.de
(die PDF-Datei wird innerhalb eines Werktages per E-Mail zugeschickt)
S. 295-302
Professionelle muslimische Wohlfahrtspflege Eine langwierige Zukunftsaufgabe?
Michael Kiefer, Osnabrück
Schlagworte: Wohlfahrtspflege - Islam - Migrant - Religion - Hochschule - Integration
Der Beitrag beschreibt
die Bestrebungen zu einer eigenständigen und
gleichberechtigten muslimischen Wohlfahrtspflege
in Deutschland. Ausgehend von der
Geschichte
der Zuwanderung von Muslimen
werden die Hindernisse auf dem Weg zu diesem
Ziel dargelegt und einige politische wie akademische
Maßnahmen zur Ausbildung von islamischen
Theologen und Religionspädagogen vorgestellt.
Dr. phil. Michael Kiefer, M.A., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Leiter der Postdoc-Gruppe Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft am Institut für Islamische Theologie an der Universität Osnabrück. E-Mail: michael.kiefer@uni-osnabrueck.de
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S. 302-308
Soziale Arbeit in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete Anspruch und Wirklichkeit in Zeiten
restriktiver Asylpolitik
Sebastian Muy, Berlin
Schlagworte: Flüchtling - Unterbringung - Soziale Arbeit - Menschenrechte - Asylrecht
Im März 2016 erschien
das „Positionspapier Soziale Arbeit in Gemeinschaftsunterkünften“
(Müller u.a. 2016). Das
Papier nahm starken Einfluss auf den Fachdiskurs,
über seine Wirkung auf die Praxis liegen
keine Daten vor. Nicht allein aus diesem Grund
lohnt sich der Blick auf die aktuelle Situation
Sozialer Arbeit in Gemeinschaftsunterkünften
und auf Studien hierzu. Auch wird auf die Verschärfung
des Asylrechts und die hierdurch verengten
Handlungsspielräume Sozialer Arbeit
eingegangen.
Sebastian Muy ist Sozialarbeiter (M.A. Soziale Arbeit als Menschenrechtsprofession) und arbeitet im Beratungs- und Betreuungszentrum für junge Flüchtlinge und Migrant*innen (BBZ) sowie als Lehrbeauftragter an der Alice Salomon Hochschule Berlin. E-Mail: sebastianmuy@aol.de
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