Bitte klicken Sie auf die Heftnummer, um zum Inhaltsverzeichnis zu gelangen.
S. 1
Editorial
S. 2-9
Die Abwertung des Sozialen
Momentaufnahmen am Beispiel der geplanten Reform der Pflegeberufe
Birgit Hoppe, Berlin
Schlagworte: Pflegeberuf - Altenpflege - Berufsausbildung - Reform - Professionalisierung
Zusammenfassung
Der Beitrag zeichnet
den Weg der Deprofessionalisierung des Sozialen
in zentralen Versorgungsbereichen anhand
des Arbeitsfeldes der Altenpflege nach. Die mit
dem geplanten generalistischen Pflegeberuf
propagierte These, dass sich eine Orientierung
an Lebensphasen und damit auch Lebenslagen
überholt habe, kann als ein nächster Schritt zur
Abwertung des Sozialen verstanden werden. Ein
Verständnis von Pflege, das insbesondere Altenpflege
auch immer als Anlass für Soziale Arbeit
begreift, wird zum Verschwinden gebracht.
Dr. Birgit Hoppe, Dipl.-Psychologin, ist Vorstandsvorsitzende und Direktorin der Stiftung Sozialpädagogisches Institut Berlin – Walter May. E-Mail: info@stiftung-spi.de
(die PDF-Datei wird von Mo bis Do per E-Mail zugeschickt)
S. 3
DZI Kolumne
S. 9-17
Forschung über multiproblembelastete
Familien
Herausforderungen bei ihrer Motivation
zur Teilnahme an Forschungsvorhaben
Susan Sierau u.a., Leipzig
Schlagworte: Kinderschutz - empirische Untersuchung - Befragung - Methode - Zielgruppe
Zusammenfassung
Der Artikel beschreibt
anhand des Forschungsprojektes AMIS exemplarisch,
wie Forschung über multiproblembelastete
Familien gelingen kann. Es werden die sich hierbei
ergebenden Herausforderungen an die Familien,
den Allgemeinen Sozialen Dienst und die
Forschung dargestellt und Wege zu deren
Bewältigung
aufgezeigt. Interdisziplinäre Zusammenarbeit
erweist sich als wesentliches Kriterium für
eine gelingende Forschungsarbeit über multiproblembelastete
Familien.
Dr. rer. med. Susan Sierau, Dipl.-Psychologin, ist Leiterin des AMIS-Teilprojekts und in der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters des Universitätsklinikums Leipzig AöR tätig. E-Mail: susan.sierau@medizin.uni-leipzig.de
(die PDF-Datei wird von Mo bis Do per E-Mail zugeschickt)
S. 17-22
Wenn soziale Dienstleistungen nicht in Anspruch genommen werden
Das österreichische Beratungsangebot
Jugendcoaching zwischen Niederschwelligkeit und Verpflichtung
Alban Knecht, Linz
Schlagworte: Jugendhilfe - soziale Dienste - benachteiligter Jugendlicher - Inanspruchnahme - Berufseinmündung - Österreich
Zusammenfassung
Es gibt in Österreich
zwar einige Untersuchungen zur Nichtinanspruchnahme
monetärer Sozialleistungen, die unterlassene
Nutzung sozialer Dienstleistungen wurde
bisher aber nicht erforscht. Der Beitrag untersucht
am Beispiel des österreichischen Jugendcoachings,
einem Beratungsangebot für frühe
Schulabgänger und NEET-Jugendliche, ob und
für wen eine solche Nichtinanspruchnahme problematisch
ist. Diskutiert werden Niederschwelligkeit
und Nutzungsverpflichtung als zwei einander
entgegenstehende Lösungsstrategien.
Dr. Alban Knecht, Dipl.-Sozialpädagoge (FH) und Soziologe, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Johannes-Kepler-Universität Linz und Lehrbeauftragter am FH Campus Wien. Sein Tätigkeitsfeld sind Sozialpolitik, Armutsforschung sowie Kinder- und Jugendarmut. E-Mail: aknecht@albanknecht.de
(die PDF-Datei wird von Mo bis Do per E-Mail zugeschickt)
S. 23-28
Eurowaisen
Humanitäre Folgen der europäischen
Einigung
Piotr Magier, Lublin; Bernd Kolleck, Berlin
Schlagworte: Kind - Jugendlicher - Europa - Migration - Kindeswohl
Zusammenfassung
Die Arbeitsmigration
von Mittel- und Osteuropa in die westlichen Länder
der Union mag vorteilhaft für das persönliche
Fortkommen der Migrierenden und den ökonomischen
Aufschwung in deren Heimat sein, führt
aber bei vielen der zurückgelassenen Kinder zu
psychischen, schulischen und sozialen Problemen.
Sie sind oft die Verlierer des wirtschaftlichen
Fortschritts. Das Problem der „Eurowaisen“
überfordert vielfach die Erziehungs- und Hilfeeinrichtungen
und sorgt für kontroverse Debatten
in Medien und Wissenschaft.
Professor Dr. Bernd Kolleck lehrt Forschungsmethoden der Sozialen Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. E-Mail: kolleck@ash-berlin.eu
Dr. Piotr Magier ist Assistenzprofessor am Lehrstuhl für Pädagogik der Katholischen Universität Lublin „Johannes Paul II” – Katolicki Universytet Lubelski Jana Pawła II. E-Mail: piotr.magier@kul.lublin.pl
(die PDF-Datei wird von Mo bis Do per E-Mail zugeschickt)
S. 29-34
Rundschau
S. 33
Tagungskalender
S. 35-38
Bibliographie
S. 39-40
Verlagsbesprechungen
S. 40
Impressum