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S. 202-203
Editorial
S. 204-211
Konzepte der Wirkungsmessung und -forschung
Zwischen Goldstandard und vergoldeten Attrappen
Armin Schneider, Koblenz
Schlagworte: Wirksamkeitsforschung - Qualität - Evidenz - Soziale Arbeit - Non-Profit-Organisation
Zusammenfassung
Wirkung ist ein Begriff,
mit dem sich die Komplexität in Non-Profit-Organisationen
nur bedingt erfassen oder messen
lässt. Unterschiedliche Konzepte der Evidenzbasierung,
des Wirkungscontrollings und der
qualitativen Wirkungsforschung werden diskutiert.
Neuere Konzepte wie das CAIMeR-Modell
und der Einbezug von qualitativen Evidenzen
können für die Soziale Arbeit dienlicher sein als
rein quantitative Wirkungskonzepte, die entgegen
ihrer Behauptung eher vergoldete Attrappen
als ein Goldstandard sind.
Professor Dr. Armin Schneider ist Sozialarbeiter, Pädagoge und Theologe. Er lehrt und forscht in den Bereichen empirische Sozialforschung und Sozialmanagement an der Hochschule Koblenz. Armin Schneider war von 2010 bis 2016 Sprecher der Sektion Forschung der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit und ist Direktor des Institutes für Bildung, Erziehung und Betreuung in der Kindheit, Rheinland-Pfalz. E-Mail: schneider@hs-koblenz.de
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S. 205
DZI Kolumne
S. 212-217
Wirkungsmessung (in) der Freien Wohlfahrtspflege
Eine neu diskutierte Selbstverständlichkeit mit Herausforderungen
Gerhard Timm; Peter Friedrich, Berlin
Schlagworte: Wirkung - Qualität - Messung - Forschung - Gutachten
Zusammenfassung
Ausgehend von
grundsätzlichen strukturellen Problemen der
Wirkungsmessung im Bereich der Freien Wohlfahrtspflege
legt der Beitrag anhand der Ergebnisse
eines aktuellen Gutachtens des Centrums
für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI)
an der Universität Heidelberg dar, wie inhaltlich
passende Methoden zur Messung von Wirkungen
im genannten Feld konzipiert sein müssen
und mit welchen Problemen bei ihrem Einsatz
zu rechnen ist.
Dr. Gerhard Timm ist Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. E-Mail: gerhard.timm@bag-wohlfahrt.de
Peter Friedrich ist Referent für Grundsatzfragen bei der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. E-Mail: peter.friedrich@bag-wohlfahrt.de
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S. 218-225
Wirkungsmessung im Kontext der evidenzbasierten Praxis
Sigrid James, Loma Linda/USA
Schlagworte: Soziale Arbeit - Wirkungsforschung - evidence-based practice - Methode - Theorie-Praxis
Zusammenfassung
Evidenzbasierte
Praxis
(EBP) wird häufig im Zusammenhang
mit Wirkungsmessung diskutiert, geht aber
über die Messung von Wirkung hinaus. Inwieweit
EBP mit Wirkungsforschung in Verbindung
gebracht
wird, hängt teilweise davon ab, wie
EBP verstanden oder definiert wird. Dieser Beitrag
stellt die zwei primären Konzipierungen
der EBP durch eine Betrachtung der Entwicklungslinien
der angloamerikanischen Sozialen
Arbeit von einem wertegesteuerten bis hin zu
einem empirischen Handlungsparadigma dar
und diskutiert in diesem Kontext die Bedeutung
und Rolle der Wirkungsmessung.
Professor Sigrid James, PhD, lehrt an der Loma Linda University, Department of Social Work and Social Ecology in Kalifornien (USA). E-Mail: ssjames@llu.edu
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S. 225-229
Wirkungsorientierung
Annäherung an ein komplexes Konzept aus dem Blickwinkel eines Wohlfahrtsverbandes
Gabriele Schlimper; Hans Jürgen Wanke, Berlin
Schlagworte: Wirkungsmessung - Träger - Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband - Berlin
Zusammenfassung
Soziale Dienste und
Wohlfahrtsverbände sind immer wieder Gegenstand
von Diskussionen, in denen es um die
Gestaltung optimaler Rahmenbedingungen für
die Soziale Arbeit geht. Die derzeitige Steuerungspolitik,
die vor allem die Kosten im Fokus
hat, favorisiert vor allem ökonomische Anreize
(Mengenexpansion); beispielsweise werden originäre
Interessen von Klienten und Klientinnen
weniger berücksichtigt. Mit Konzepten zum
Thema Wirkungsorientierung will man dieser
Entwicklung konstruktiv entgegenwirken.
Dr. Gabriele Schlimper ist Geschäftsführerin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes LV Berlin e.V. E-Mail: schlimper@paritaet-berlin.de
Hans Jürgen Wanke ist Personalleiter und Organisationsberater des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes LV Berlin e.V. E-Mail: wanke@paritaet-berlin.de
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S. 229-236
Die Nachweisbarkeit von Wirkungen Klinischer Sozialer Arbeit
Das Forschungsprojekt SODEMA – Soziotherapie bei Müttern mit depressiven Erkrankungen
Julia Gebrande; Johanna Renz; Rebecca Diez; Thomas Heidenreich, Esslingen
Schlagworte: Wirksamkeitsforschung - Depression - Frau - Beratung - Klinische Sozialarbeit
Zusammenfassung
Im SODEMA-Projekt
wurde ein randomisiert-kontrolliertes Studiendesign
(RCT) für die Wirksamkeitsprüfung einer
Intervention der Klinischen Sozialen Arbeit eingesetzt.
Mit der Studie konnte nachgewiesen
werden, dass eine zusätzliche soziotherapeutische
Intervention bei Müttern mit depressiven
Störungen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe
signifikante und klinisch bedeutsame Veränderungen
erzielen kann. Die Durchführung einer
RCT-Studie für die Soziale Arbeit wird in diesem
Beitrag diskutiert und durch die subjektive Sicht
der teilnehmenden Frauen ergänzt.
Professorin Dr. Julia Gebrande war Projektmitarbeiterin und ist nun Professorin für „Soziale Arbeit im Gesundheitswesen“ an der Hochschule Esslingen. E-Mail: julia.gebrande@hs-esslingen.de
Johanna Renz (M.A. Soziale Arbeit) war Projektmitarbeiterin und arbeitet aktuell beim Tageselternverein Kreis Esslingen e.V. E-Mail: johannarenz@gmx.de
Rebecca Diez geb. Müller (M.A. Soziale Arbeit) war studentische Projektmitarbeiterin, sie entwickelte die qualitative Analyse und wertete diese innerhalb ihrer Masterarbeit aus. E-Mail: diez.rebecca@gmx.de
Professor Dr. Thomas Heidenreich war Projektleiter und lehrt auf dem Fachgebiet „Psychologie für Soziale Arbeit und Pflege“ an der Hochschule Esslingen. E-Mail: thomas.heidenreich@hs-esslin gen.de
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S. 237-242
Wirkungsmessung bei Trägern der Jugendhilfe in Österreich und
Deutschland
Michael Macsenaere, Mainz; Hermann Radler,
Wien
Schlagworte: Jugendhilfe - Wirkungsmessung - Österreich - Definition
Zusammenfassung
Der Beitrag gibt einen
Überblick über Wirkungsmessung und ihre Ergebnisse
in Deutschland und soweit möglich in
Österreich.
Zu Beginn werden die Begriffe Wirkung
und Messung geklärt, gefolgt von einem
Vorschlag zu Standards der Wirkungsmessung,
mit denen eine sowohl wissenschaftliche wie
auch alltagstaugliche Erfassung von Wirkungen
Sozialer Arbeit ermöglicht werden soll. Nachfolgend
werden die Historie und vorliegende exemplarische
Ergebnisse wirkungsorientierter Studien
im Arbeitsfeld der Jugendhilfe für Deutschland
und Österreich vorgestellt.
Professor Dr. Michael Macsenaere, Dipl.-Psychologe, ist Direktor des Instituts für Kinder- und Jugendhilfe in Mainz und lehrt Sportpsychologie an der Universität Mainz und Evaluationsmethodologie im Sozialwesen an der Universität Köln und der Hochschule Niederrhein. E-Mail: macsenaere@ikj-mainz.de
Hermann Radler, Psychotherapeut, ist Direktor der Therapeutischen Gemeinschaften Österreich, Mitarbeiter des Instituts für Kinder- und Jugendhilfe in Wien, Präsident von FICE Österreich, Vizepräsident von FICE Europa und lehrt Sozialpädagogik an der FH Campus Wien. E-Mail: office@ikj-austria.at
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S. 242-248
Wirkungsmessung in der Sozialen Arbeit in der Schweiz
Edgar Baumgartner, Olten
Schlagworte: Soziale Arbeit - Schweiz - Wirkungsmessung - Effizienz
Zusammenfassung
Wirkungsmessung in
der Sozialen Arbeit hat in der Schweiz seit den
1990er-Jahren an Bedeutung gewonnen. Die
Erfassung von Wirkungen erfolgt in unterschiedlichen
Settings, besonders häufig als externe Auftragsstudien.
Durch die Ausrichtung auf lokale
und spezifische Praxisinteressen trägt die wachsende
Zahl an Analysen jedoch kaum zum Aufbau
eines Wissenskorpus bei, an dem sich die
professionelle Soziale Arbeit im Hinblick auf
Wirksamkeit orientieren kann.
Professor Dr. Edgar Baumgartner, Dipl.-Sozialarbeiter, ist Leiter des Instituts für Professionsforschung und -entwicklung und Mitglied der Hochschulleitung der Fachhochschule Nordwestschweiz am Standort Olten. E-Mail: edgar.baumgartner@fhnw.ch
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S. 248-256
Evaluationen zur Wirkungsmessung von Non-Profit-Organisationen
Erfahrungen aus dem Bereich der Entwicklungszusammenarbeit
Alexandra Caspari, Frankfurt am Main
Schlagworte: Wirkung - Entwicklungshilfe - Non-Profit-Organisation - Evaluation - Wirksamkeitsforschung
Zusammenfassung
Evaluationen haben
in der Entwicklungszusammenarbeit eine lange
Tradition. Daher wurde die Diskussion um den
Wirkungsnachweis sozialer Maßnahmen stets im
Kontext von Evaluationen geführt. Wirkungsevaluationen
haben gegenüber reinen Wirkungsstudien
einen enormen Mehrwert. Die Erkenntnisse
aus der Evaluationsforschung allgemein
sowie die praktischen Erfahrungen im Bereich
der Wirkungsevaluation von Entwicklungszusammenarbeit
scheinen für Non-Profit-Organisationen
durchaus hilfreich.
Professor Dr. Alexandra Caspari lehrt Evaluation, Methoden der empirischen Sozialforschung und Entwicklungspolitik an der Frankfurt University of Applied Sciences. Sie war von 2003 bis 2007 Vorstandsmitglied der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation. Seit 2015 ist sie Sprecherin des Arbeitskreises Methoden in der DeGEval. E-Mail: caspari@fb4.fra-uas.de
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S. 256-258
Von Zahlen und dem, was wirklich zählt
Ein kritisches Essay
Wilfried Vyslozil, München
Schlagworte: SOS Kinderdorf e.V. - Jugendhilfe - Spendenwesen - Evaluation - Vergleich
Zusammenfassung
Der Beitrag setzt sich
kritisch mit den jüngsten, wirkungsorientierten
Bewertungen von Spendenorganisationen in
Ranglisten auseinander. Anhand einiger Beispiele
von erfolgreichen Biografien von Kindern
aus den SOS-Kinderdörfern wird darüber hinaus
gezeigt, dass nicht alle wirksamen Hilfen
mit standardisierten Messungen erfasst werden
können.
Dr. Wilfried Vyslozil ist Vorstandsvorsitzender von SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner- Fonds Deutschland e.V., München. E-Mail: info@sos-kinderdoerfer.de
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S. 259-266
Wohnungslose: Vom Rand zur Mitte der Gesellschaft
Entwicklungsprozesse und ihre Beobachtung
Alex Füller, Heidelberg
Schlagworte: Wohnungslosenhilfe - Lebensverhältnisse - Unterstützung - bürgerschaftliches
Engagement - Wirkungsmessung
Zusammenfassung
Am Beispiel des
Heidelberger
Vereins Obdach e.V., der wohnungslose
Menschen begleitet und sie in der Wohnungssuche
und der selbstständigen Lebensführung
unterstützt, werden die Methoden der
Wirkungsmessung in einer relativ kleinen gemeinnützigen
Organisation vorgestellt.
Dr. Alex Füller ist Vorstandsvorsitzender des Heidelberger Vereins Obdach e.V. zur Begleitung und Unterstützung wohnungsloser Menschen. E-Mail: fueller@obdach-hd.de
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S. 266-273
Wirkungsmessung bei NPO: Notwendiges
Übel oder Teil der Strategie?
Wirkungsmessung und Entwicklungspotenzial bei Spenden sammelnden Organisationen in der Schweiz
Oliver Bieri; Sibylle Studer, Luzern
Schlagworte: Non-Profit-Organisation - Spendenwesen - Schweiz - Wirksamkeitsforschung - Evaluation
Zusammenfassung
Schweizer NPO setzen
sich intensiv mit dem Thema Wirkungsmessung
auseinander. Eine Studie bei Spenden sammelnden
NPO in der Schweiz belegt die starke Wirkungsorientierung
in NPO, aber auch vielseitige
Hemmnisse für deren Wirkungsmessung. Wir
zeigen auf, wie diese Hemmnisse abgebaut werden
können und verweisen dabei auf aktuelle
Beispiele.
Dr. phil. Oliver Bieri, Soziologe und Politologe, ist Gesellschafter von INTERFACE Politikstudien Forschung Beratung, Luzern, wo er seit 2007 den Bereich „Soziales und demografischer Wandel“ leitet. Seine Themenschwerpunkte sind insbesondere Sozialtransfers zur Existenzsicherung. Er lehrt als Dozent im Fachbereich Evaluation an verschiedenen Fachhochschulen und Hochschulen. E-Mail: bieri@interface-politikstudien.ch
Dr. rer. pol. Sibylle Studer hat an der Universität Zürich Ethnologie, Management und Economics sowie Internationale Beziehungen studiert. Seit 2014 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin für INTERFACE im Bereich Umwelt und Energie. E-Mail: studer@interface-politikstudien.ch
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S. 274-277
Rundschau
S. 275
Tagungskalender
S. 278-280
Bibliographie
S. 281-280
Verlagsbesprechungen
S. 284
Impressum