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S. 441
Editorial
S. 442-449
Der vergessene Raum
Michael Noack, Koblenz
Schlagworte: Soziologie - Sozialraum - Gemeinwesenarbeit - Sozialpädagogik - Theorie - Definition
Zusammenfassung
Raumsoziologische
Diagnosen wie die in dem vorangestellten Zitat
erwecken den Eindruck, durch die (Wieder-)Entdeckung
der Raumkategorie erhielten „alle Disziplinen“
einen Entwicklungsschub. Doch wurde
die Einsicht, Räume auch als soziale Produkte zu
verstehen, tatsächlich erst zwischen 1990 und
2000 erlangt? Der vorliegende Beitrag fragt, ob
Räume zuvor keine Bedeutung für disziplinäre
Reflexionen und für professionelles Handeln
hatten und was Räume als soziale Produkte
kennzeichnet.
Dr. Michael Noack ist Vertretungsprofessor für Sozialraumorientierung am Fachbereich für Sozialwissenschaften der Hochschule Koblenz und Quartiermanager. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte sind qualitative sowie quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung, interdisziplinäre Netzwerkforschung und sozialräumliche Organisations- und Netzwerkentwicklung. E-Mail: noack@hs-koblenz.de
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S. 443
DZI Kolumne
S. 449-455
Niederschwelligkeit als Handlungskonzept
Sozialer Arbeit
Theoretisch-konzeptionelle Grundlagen und
aktuelle Herausforderungen
Claudia Steckelberg, Neubrandenburg
Schlagworte: Soziale Arbeit - Methode - soziale Ausgrenzung - Hilfsbedürftigkeit - niedrigschwellig
Zusammenfassung
In diesem Beitrag
werden die konzeptionellen Grundlagen niederschwelliger
Sozialer Arbeit mit Menschen in
besonderen
Lebenslagen rekonstruiert und ihre
theoretischen Bezüge erörtert. Widersprüche und
Spannungsfelder, die in der Praxis bewältigt werden
müssen, sind vor allem vor dem Hintergrund
der mangelnden fachlichen Anerkennung dieses
Ansatzes und aktueller gesellschaftspolitischer
Entwicklungen zu erklären. Niederschwellige Einrichtungen
sind gefordert, ihre professionelle
Haltung, die primär auf Stabilisierung und Anerkennung
und nicht verstärkt auf Disziplinierung
und Normalisierung setzt, fachlich und politisch
offensiv zu vertreten.
Professorin Dr. Claudia Steckelberg ist Dipl.-Sozialpädagogin und Erziehungswissenschaftlerin und lehrt Sozialarbeitswissenschaft an der Hochschule Neubrandenburg mit den Schwerpunkten Wohnungslosenhilfe, Jugend(sozial)arbeit, Gemeinwesenarbeit und Geschlechterforschung. E-Mail: steckelberg@hs-nb.de
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S. 456-462
Beratungsstellen für Menschen mit Essstörungen
Versorgungslage und Rolle der Sozialen Arbeit
Eva Wunderer, Landshut; Sigrid Borse,
Frankfurt, Lydia Lamers, Frankfurt;
Oliver Ommen, Köln
Schlagworte: Essstörung - Beratung - Internet - Prävention
Zusammenfassung
Essstörungen sind biopsychosozial
bedingt und erfordern ein multiprofessionelles
Vorgehen. Im Rahmen der Aktualisierung
der Online-Datenbank „Qualifizierte
Beratung bei Essstörungen“ der Bundeszentrale
für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zeigte
sich, dass der Zugang zu qualifizierter Beratung
von Wohnort, Geschlecht und Sprachkenntnissen
und damit der Lebenslage der Betroffenen abhängig
ist. Die Soziale Arbeit erwies sich als die
am stärksten vertretene Berufsgruppe in der Essstörungsberatung.
Professorin Dr. Eva Wunderer, Dipl.-Psychologin und Systemische Paar- und Familientherapeutin, lehrt Psychologie im Studiengang Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut. Essstörungen sind einer ihrer Schwerpunkte in Forschung und Lehre. E-Mail: wunderer@haw-landshut.de
Sigrid Borse, Dipl.-Pädagogin, ist Geschäftsführerin des Frankfurter Zentrums für Ess-Störungen und Mitglied im Vorstand des Bundesfachverbandes Essstörungen. E-Mail: info@essstoerungenfrankfurt.de
Lydia Lamers, Dipl.-Pädagogin, ist Referentin in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Aufklärung über Essstörungen sowie Prävention und Therapie von Übergewicht gehören zu ihren Schwerpunktthemen. E-Mail: lydia.lamers@bzga.de
PD. Dr. med. Oliver Ommen, Arzt und Gesundheitswissenschaftler, ist Referatsleiter bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. E-Mail: oliver.ommen@bzga.de
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S. 462-468
Inklusion und Exklusion
Anmerkungen zur theoretischen Konstruktion sinnentleerter Abstraktionen und zu ihrer
Fruchtbarmachung für die Soziale Arbeit
Norbert Wohlfahrt, Bochum
Schlagworte: Inklusion - Teilhabe - Behinderter - Soziale Arbeit - Wirtschaft - Sozialpolitik
Zusammenfassung
Der Begriff der Inklusion
wird in jüngster Zeit wieder verstärkt zur
Bestimmung Sozialer Arbeit benutzt, wobei systemtheoretische
Überlegungen eine wichtige
Rolle spielen. Der Artikel argumentiert, dass es
sich hierbei um eine von materiellen Inhalten
befreite Abstraktion handelt, die sich für die ökonomischen
und politischen Grundlagen Sozialer
Arbeit nicht interessiert. Ein Blick auf die sozialpolitischen
und sozialrechtlichen Zwecksetzungen
Sozialer Arbeit zeigt, dass diese mit den
Begriffen der Inklusion und Exklusion nicht nur
unzureichend bestimmbar sind, sondern dass sie
auch dazu herangezogen werden, den Begriff
der Eigenverantwortung ideologisch-affirmativ
zu legitimieren.
Professor Dr. Norbert Wohlfahrt, Dipl.-Sozialarbeiter, lehrt Sozialmanagement, Verwaltung und Organisation an der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe. E-Mail: n.wohlfahrt@cityweb.de
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S. 469-473
Rundschau
S. 474-476
Bibliographie
S. 477-480
Verlagsbesprechungen
S. 480
Impressum