Call for Papers

Aktueller Call for Papers zum Thema „Wissen in der Sozialen Arbeit“ für unser Doppelheft 8+9/2024:

Die Auseinandersetzung mit dem Thema Wissen im Kontext der Sozialen Arbeit dreht sich häufig um Fragen des Theorie-Praxis-Transfers. Die Zusammensetzung der Sozialen Arbeit aus Profession, verstanden als professionelle Praxis, und Disziplin, verstanden als wissenschaftlicher Teil Sozialer Arbeit, verweist auf mögliche Herausforderungen im Hinblick auf das Teilen von Wissen. Gleichzeitig ist Wissen als zentrale Kategorie für Professionalisierung zu verstehen. Der Begriff des Wissens kann hierbei unterschiedliche Formen ansprechen: Erfahrungswissen, also ein Wissen, das Sozialarbeitende insbesondere in praktischen Handlungsvollzügen erwerben, Wissenschaftswissen, Wissen also, dass systematisch, nachvollziehbar und methodengeleitet generiert wird, und das Wissen der Adressat:innen, welches ebenfalls Berücksichtigung finden sollte.

Insbesondere in der Disziplin der Sozialen Arbeit lässt sich ein stetes Wachsen des wissenschaftlichen Wissenskorpus erkennen und Fragen nach der Verwendung dieses Wissens durch die Praxis werden verstärkt empirisch adressiert. Gleichzeitig ist aber gerade das Erfahrungswissen für die Gestaltung einer professionellen Sozialen Arbeit unabdingbar. Der mit diesem Call for Papers angesprochene Diskurs ist breit und immer wieder kontrovers diskutiert. Er begleitet die Soziale Arbeit bereits lange Zeit und wird auch in Zukunft zentraler Ausgangspunkt für Fragen sein, die sich mit Professionalisierung, akademischer Ausbildung und dem Verhältnis von Profession und Disziplin beschäftigen. Mit dem geplanten Doppelheft möchten wir diesem Diskurs weiter Raum geben.

Zusammengeführt werden sollen Beiträge, die sich im Rahmen der folgenden Themenbereiche bewegen:

  • Wer generiert welches Wissen in der Sozialen Arbeit und wo wird dieses geteilt?
  • Wie kann das Verhältnis zwischen verschiedenen Wissensformen für die Soziale Arbeit bestimmt werden? Welche Bedeutung kommt unterschiedlichen Wissensformen zu?
  • In welcher Beziehung stehen Wissenschaft und Praxis Sozialer Arbeit bei der Wissensgenerierung?
  • Wie wird Wissen der Sozialen Arbeit in multiprofessionellen und multidisziplinären Kontexten verhandelt?
  • Welche Rolle spielt das Wissen der Sozialen Arbeit im Hinblick auf gesellschaftliche Entwicklungsprozesse?

Wir laden zur Einreichung theoretischer sowie empirischer Beiträge ein und freuen uns zudem und ausdrücklich über Manuskripte aus der Praxis der Sozialen Arbeit (auf Wunsch auch ohne Peer Review) und ermutigen Kolleg:innen zur Einreichung. Bitte senden Sie uns Ihren Beitragsvorschlag in Form eines Abstracts (ca. 3.000 Zeichen) an redaktion@dzi.de. Nach Einladung freuen wir uns über die Zusendung der vollständigen Manuskripte im Umfang von bis zu 28.000 Zeichen. Die Manuskripte durchlaufen ein double-blind Peer Review-Verfahren. Bitte beachten Sie den

Zeitplan:

  • Frist zur Einreichung der Abstracts: 15.05.2023
  • Redaktionelle Begutachtung der Abstracts und Rückmeldung: 31.05.2023
  • Einreichung der Manuskripte: 31.12.2023
  • Rückmeldung Ergebnis Peer Review: 29.02.2024
  • Zusendung der überarbeiteten Manuskripte: 30.04.2024
  • Veröffentlichung der Doppelausgabe 8+9/2024: 03.08.2024

Die Abstracts sollten folgende Angaben enthalten: Name, Kontakt, Affiliation/Träger, Titel-vorschlag, inhaltliche Fragestellung, Relevanz, theoretische Einbettung, methodisches Vorgehen (bei Empirie). Bei Fragen stehen Stephanie Pigorsch (pigorsch@dzi.de) und Julia Brielmaier (brielmaier@dzi.de) zur Verfügung. Wir freuen uns auf Ihre Einreichung!

Unabhängig von spezifischen Call for Papers können offene Beiträge mit Relevanz für die Soziale Arbeit laufend eingereicht werden. Einreichungen bitte per Mail an die Redaktion (pigorsch[at]dzi.de). Bitte beachten Sie die Manuskripthinweise.

Interesse an der gemeinsamen Gestaltung eines Doppelheft mit der Redaktion der Sozialen Arbeit? Interessensbekundungen bitte per Mail an die Redaktion (pigorsch[at]dzi.de).

Abgeschlossene CfP:

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