Welttag der humanitären Hilfe – Spenden in Krisengebieten

DZI veröffentlicht Tipps zum sicheren Spenden im Nordirak und im Gazastreifen

Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) hat Informationen und Empfehlungen für Spenderinnen und Spender erarbeitet, die die von der Bedrohung der Terrormilizen „Islamischer Staat“ (IS) betroffenen Menschen im Nordirak sowie die unter den Zerstörungen im Gazastreifen leidende Bevölkerung der palästinensischen Gebiete unterstützen möchten. Beide Spenden-Infos sind auf der DZI-Internetseite abrufbar und können auch schriftlich und telefonisch kostenfrei beim DZI bestellt werden: DZI, Bernadottestr. 94, 14195 Berlin, Tel. (030) 8390010.

„Gerade bei humanitären Katastrophen, die auf kriegerische Auseinandersetzungen oder politische Konflikte zurückgehen, beobachten wir häufig eine große Zurückhaltung und Verunsicherung der Spender“, sagt Burkhard Wilke, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des DZI, anlässlich des Welttags der humanitären Hilfe am 19. August. „Viele Menschen sind sich nicht sicher, ob die Hilfe in einem so schwierigen Umfeld überhaupt ankommt. Diese Sorge ist jedoch unbegründet, wenn man seine Spende an seriöse, kompetente Hilfsorganisationen überweist.“ Ratschläge für eine sichere Auswahl und die Kontoverbindungen vertrauenswürdiger Organisationen mit DZI Spenden-Siegel, die im Nordirak oder im Gazastreifen Hilfe leisten, vermitteln die heute veröffentlichten DZI Spenden-Infos.

„Zurzeit erleben wir eine außerordentliche Häufung von humanitären Krisen, die den Menschen über eine intensive Medienberichterstattung nahegebracht werden. Wir bereiten deshalb weitere Spenden-Infos vor, etwa zur sich zuspitzenden Lage der Bevölkerung im Südsudan“, fügt der DZI-Geschäftsführer hinzu. „Spendenwilligen empfehlen wir, sich durch die aktuelle Vielzahl der Notlagen nicht zusätzlich verunsichern zu lassen.“ Sie sollten sich für den konkreten Spendenzweck entscheiden, der ihnen persönlich am dringendsten erscheint, und ihre Spende auf ein entsprechendes, seriöses Hilfswerk konzentrieren. „Das Gießkannenprinzip sollte man beim Spenden grundsätzlich meiden“, betont der Leiter des DZI. Denn mit jeder einzelnen Spende würden notwendige Verwaltungsvorgänge ausgelöst, und diese Kosten ließen sich reduzieren, wenn man zum Beispiel 50 Euro an eine einzige Organisation überweist, anstatt sie mit fünfmal zehn Euro aufzuteilen.

Pressekontakt:

Burkhard Wilke, Geschäftsführer und Wissenschaftlicher Leiter
Tel. 030-839001-11 und 0176-8410 5240

Pressemitteilung vom 18.8.2014 (PDF)

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